A THOUSAND GIRLS LIKE ME

REGIE: Sahra Mani   LAND: Frankreich, Afghanistan   JAHR: 2018   SPRACHE(N): Farsi   UNTERTITEL: Englisch   LÄNGE: 80 min

VORSTELLUNG IN ANWESENHEIT VON REGISSEURIN SAHRA MANI

INHALT

2009 wird in Afghanistan ein Gesetz zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen eingeführt. Es findet jedoch bisher kaum Anwendung, unter anderem weil die Opfer aus Scham und Angst schweigen. Die junge Afghanin Khatera ist die erste Frau, die auf offiziellem Wege Gerechtigkeit sucht. Regisseurin Sahra Mani begleitet im Dokumentarfilm A THOUSAND GIRLS LIKE ME ihren mutigen Weg und zeichnet ein eindringliches Porträt einer jungen Frau im Kampf für ein besseres Leben.

„Jede Frau hat hundert Besitzer, es war schon immer so in diesem Land“.

Regisseurin Sahra Mani – selbst Afghanin – weiß, wovon sie spricht: Die Männer haben das Sagen in Afghanistan, die meisten Frauen leben fremdbestimmt, Gleichberechtigung ist in weiter Ferne. Zudem erfahren viele Frauen sexuelle Gewalt. So auch Khatera, die jahrelang von ihrem Vater missbraucht wird. Nach mehreren ungewollten Schwangerschaften geht sie aus Verzweiflung an die Öffentlichkeit. In einer TV Show erzählt sie ihre Geschichte, die in ihrem Umfeld nicht geglaubt oder wissentlich totgeschwiegen wurde. Doch statt eines Befreiungsschlags kommen immer mehr Probleme auf die junge Frau zu: starre Behörden, Lügen und Falschaussagen, enormer gesellschaftlicher Druck, Einschüchterungen, Familienstreit – doch Khatera gibt ihren Traum vom selbstbestimmten Leben in Freiheit nicht auf.

WEBSITE
https://athousandgirlslike.me/

SAHRA MANI
Als afghanische Geflüchtete wuchs Sahra Mani mit ihrer Familie im Iran auf. Sie studierte Dokumentarfilm an der Universität der Künste in London. Sie ist Gründerin des Afghanistan Doc House und der Anahat Vision and Films Produktionsfirma. In ihren Arbeiten thematisiert sie die politischen Strukturen ihrer Heimat. Mit A THOUSAND GIRLS LIKE ME gewann sie 2019 den NIHRFF-Publikumspreis

Das Foto zeigt Regisseurin Sahra Mani aus Afghanistan

FILMOGRAFIE
Kaloo School (2012), Beyond The Burkha (2014), A Thousand Girls Like Me (2018)

DREHBUCH: Sahra Mani PRODUZENT_IN: Sahra Mani   KAMERA: Sahra Mani SCHNITT: Giles Gardner

KONTAKTE
PRODUKTION: Afghanistan Doc House   WELTVERTRIEB: First Hand Films

HAVA, MARYAM, AYESHA

REGIE: Sahraa Karimi LAND: Afghanistan JAHR: 2019 SPRACHE(N): dari UNTERTITEL: Deutsch LÄNGE: 86 min

VORSTELLUNG IN ANWESENHEIT VON REGISSEURIN SAHRAA KARIMI

Inhalt
Drei afghanische Frauen mit unterschiedlichem sozialem Hintergrund, die in Kabul leben, stehen jeweils vor einer großen Herausforderung in ihrem Leben. Hava, eine konservative schwangere Frau, um die sich niemand kümmert, lebt bei ihrem Vater und ihrer Schwiegermutter. Ihre einzige Freude ist das Gespräch mit dem Baby in ihrem Bauch. Maryam, eine ausgebildete Fernsehreporterin, will sich von ihrem untreuen Ehemann scheiden lassen, erfährt aber, dass sie schwanger ist. Ayesha, ein 18-jähriges Mädchen, willigt ein, ihren Cousin zu heiraten, weil sie von ihrem Freund schwanger ist, der verschwindet, nachdem er die Nachricht erfahren hat. Jede von ihnen muss ihr Problem zum ersten Mal selbst lösen.

SAHRAA KARIMI
Sahraa Karimi ist die einzige promovierte Filmwissenschaftlerin Afghanistans und Leiterin des Instituts Afghan Film. Sie wurde 1985 geboren und stammt aus der zweiten Generation afghanischer Flüchtlinge im Iran. Im Alter von fünfzehn Jahren spielte sie als Schauspielerin in zwei iranischen Filmen mit, was sie dazu veranlasste, in der Slowakei ein Filmstudium zu absolvieren, das sie mit einem Doktortitel in Regie abschloss. Nachdem sie 10 Jahre lang viele Kurz- und Dokumentarfilme gedreht hatte und auf internationalen Filmfestivals zahlreiche Preise gewonnen hatte, kehrte sie nach Kabul zurück. Dort drehte sie zwei weitere Dokumentarfilme, die international erfolgreich waren und von ARTE France und BBC ausgestrahlt wurden. HAVA, MARYAM, AYESHA ist ihr erster Spielfilm, der vollständig in Kabul mit afghanischen Schauspielern gedreht wurde. Der Film feierte seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2019.

Sahraa Karimi

FILMOGRAPHIE
Searching For a Dream (2004), Chris: Paulina (2007), Simona (2007), Light Breeze, Memoirs from the Diary of an Emigrant (2009), Afghan Women Behind the Wheel (2010), Parlika: A Woman in the Land of Men (2016), Hava, Maryam, Ayesha (2019)

DREHBUCH: Sahraa Karimi, Sami Hasib Nabizada PRODUZENT:IN: Katayoon Shahabi, Sahraa Karimi KAMERA: Behrouz Badrouj SCHNITT: Mastaneh Mohajer MIT: Hasiba Ebrahimi, Fereshta Afshar, Arezoo Ariapoor

KONTAKTE
PRODUKTION: Noori Pictures (Katysh.01@gmail.com) WELTVERTRIEB: Noori Pictures (Katysh.01@gmail.com)

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Deutschlandpremiere NASRIN am 4. Dezember 2020

Anlässlich der Verleihung des Right Livelihood Award an Nasrin Sotoudeh präsentieren wir zusammen mit dem Human Rights Film Festival Berlin die Deutschlandpremiere des hochgelobten Dokumentarfilms NASRIN von Jeff Kaufmann über die iranische Menschenrechtsanwältin und Frauenrechtlerin.

NASRIN

USA 2020, 92 Min., online, engl.-persische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, Regie: Jeff Kaufman

Im Iran von Frauen und Männern gedreht, die für diesen Film Gefahr liefen, verhaftet zu werden, porträtiert der Film nicht nur eine mutige Frau, sondern die iranische Frauenrechtsbewegung selbst. Er blickt hinter die reinen Fakten, die Schlagzeilen machten – und gibt Einblicke aus erster Hand in das Leben einer Frau, die für ihre Sache alles riskiert und auch in der Filmszene bestens bekannt und engagiert ist. Viele kennen Sie aus Jafar Panahis Taxi Tehran – Nasrin Sotoudeh vertritt Jafar Panahi anwaltlich.

Aufgrund der coronabedingten Schließung des Filmhauskinos präsentieren wir Ihnen diesen wichtigen Film online mit gleich zwei hochkarätigen Podiumsdiskussionen.

Der Film ist von 4. Dezember 18:00 Uhr bis einschließlich 11. Dezember 2020 23:59 Uhr online für einen Kartenpreis von 4,50 EUR verfügbar auf Eventive.org. NASRIN wird im englisch-persischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Deutschlandpremiere mit Podiumsdiskussion: 4. Dezember 2020, 18 Uhr

auf der Online-Plattform Eventive
mit einem Grußwort des Berliner Kultursenators Dr. Klaus Lederer
im Anschluss um 20:00 Uhr bei YouTube:
Publikumsdiskussion mit der iranischen Künstlerin Parastou Forouhar und der Rechtsanwätltin Anna Gilsbach moderiert von Andrea Kuhn (Leiterin NIHRFF).

Podiumsdiskussion, 7. Dezember 2020, 19 Uhr

„Menschenrechte im Iran und die Situation von Anwält*innen“ bei YouTube
mit Dr. Marcus Mollnau (Präsident der Rechtsanwaltskammer Berlin), Gollaleh Ahmadi (Bündnis90/Die Grünen; angefragt), Prof. Basak Cali (Center for Fundamental Rights, Hertie School), RA Stefan von Raumer (Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses des DAV)


Eröffnung


Mi, 2.10., 19:00 Uhr, Tafelhalle

Unser Festival öffnet feierlich seine Tore mit dem Auftakt in der Tafelhalle.

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Marlene Streeruwitz liest und diskutiert!


Marlene Streeruwitz ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Autorinnen der Gegenwart. Meisterhaft versteht sie es in ihren Romanen, Essays, Hörspielen und Theaterstücken mit einer ganz eigenen Sprache die Grammatik des Patriarchats und politischer wie persönlicher Machtkonstellationen zu sezieren. Immer wieder bezieht sie Stellung zur österreichischen Tagespolitik und zum Rechtsruck in unseren Gesellschaften.

Mit Festivalleiterin Andrea Kuhn wird Marlene Streeruwitz über Kunst und Politik diskutieren – Wie kann man sich politisch mitteilen, wenn die Form der Äußerung die Botschaft schon immer ideologisch überformt? Wie verhält sich die Idee einer ‚Botschaft‘ überhaupt zum künstlerischen Schaffen? Sind Kompromisse möglich oder gar notwendig und wenn ja, welche?

Im Anschluss wird Marlene Streeruwitz aus ihrem aktuellen Roman „Flammenwand. Roman mit Anmerkungen“ lesen, der im Mai im S. Fischer Verlag erschienen ist. Kompromisslos, mit Witz und Verve aber auch einer gehörigen Portion Zorn erzählt sie vom Verfall einer Beziehung und erzählt parallel dazu die aktuelle österreichische Tagespolitik. Der Roman sei, so ein Rezensent, „eine schonungslose Geschichte zur rechten Zeit“.

Eintrittspreise: Normal: 13 € / Ermäßigt: 8 €
Online-Ticket: 10 € / VVK-ermäßigt: 6 €

Donnerstag, 03.10., 17.00 Uhr, Tafelhalle

Radio Z Live Talk: Donnerstag


Täglich von 21 bis 22 Uhr aus der Festivallounge mit unseren Festivalgästen

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Adam Sono – Live in Concert


Indie-Pop Singer/Songwriter

Do., 03.10., ab 22 Uhr, Festivallounge – Eintritt frei

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Radio Z DJ: Christian Mosbacher


Weirdo Pop

Do., 03.10. ab 23 Uhr, Festivallounge – Eintritt frei

Brasilien: Demokratie am Abgrund – Ein Gespräch mit Bruno Bimbi


Fr., 04.10., 20.00 Uhr, 2. OG Kopfbau

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Radio Z Live Talk: Freitag


Täglich von 21 bis 22 Uhr aus der Festivallounge mit unseren Festivalgästen

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Das Synthiekat – Live in Concert


Lo-Fi

Fr., 04.10. ab 22 Uhr, Festivallounge – Eintritt frei

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Radio Z DJ: Axel Nerlich


Lo-Fi

Fr., 04.10. ab 23 Uhr, Festivallounge – Eintritt frei

ORCHID Queer Karaoke Night – Festivalparty!


Fr., 4.10., ab 21 Uhr, Kantine

ORCHID Queer Karaoke Night

DIY Karaoke for the LGBTI*-Cuties and friends!
Moderation: Frau von Landadel
Host und DJ: eve massacre

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Queer Faces Migrant Voices


Queere Geflüchtete berichten

Sa., 5.10., 17 Uhr, Festivallounge – Eintritt frei

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Radio Z Live Talk: Samstag


Täglich von 21 bis 22 Uhr aus der Festivallounge mit unseren Festivalgästen

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Elena Steri – Live in Concert


Singer-Songwriterin

Sa., 05.10. ab 22 Uhr, Festivallounge – Eintritt frei

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Radio Z DJ: a good life is the best revenge


Indie

Sa., 05.10. 23 Uhr, Festivallounge – Eintritt frei

Dead Souls – Installation


So., 6.10., bis Di., 8.10., Kunstbunker

jeweils von 10:00 Uhr bis 18:16 Uhr

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Radio Z Live Talk: Sonntag


Täglich von 21 bis 22 Uhr aus der Festivallounge mit unseren Festivalgästen

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Überraschungsgast Live in Concert


Lassen Sie sich überraschen!

So., 06.10., 22 Uhr, Festivallounge – Eintritt frei