My Stolen Planet

Sayyareye dozdide shodeye man

Weekender 2024

LAND: Deutschland, Iran JAHR: 2024 LÄNGE: 82 min

REGIE: Farahnaz Sharifi

SPRACHE(N): Persisch

UNTERTITEL: Deutsch

DREHBUCH: Farahnaz Sharifi

PRODUKTION: Anke Petersen, Lilian Tietjen, Farzad Pak

KAMERA: Farahnaz Sharifi

SCHNITT: Farahnaz Sharifi

MUSIK: Atena Eshtiaghi

VORSTELLUNGEN

INHALT

MY STOLEN PLANET erzählt in Tagebuchform die Geschichte der Filmemacherin Farahnaz Sharifi, die 1979 nach der islamischen Revolution im Iran geboren wurde. Im Alter von sieben Jahren erkennt sie, dass sie in zwei Welten lebt. In der Welt der Ayatollahs und in der Welt, in der sie es wagt, sie selbst zu sein.

Aus eigenen Bildern und Erinnerungen und aus fremden, von Basaren geretteten Aufnahmen entwirft Sharifi eine alternative Geschichte des Iran: Tanzen wird zur Geste des Widerstands, Solidarität setzt sich gegen Unterdrückungzur Wehr. Dann beginnt im Herbst die Bewegung „Frauen! Leben! Freiheit!“, die für Sharifi, wie für viele andere Iraner*innen auch, einen Wendepunkt in ihrem Leben markiert. Ein inspirierender Film über die Macht der Bilder und den Kampf gegen das Vergessen.

In Kooperation mit Woman, Life, Freedom – Nürnberg-Erlangen e.V.

Im Anschluss an die Vorstellung am Donnerstag, 17.10., wird Produzentin Anke Petersen für ein Filmgespräch anwesend sein. Danach folgt ein Konzert der iranischen Sängerin Shabnam Zamani im Salon des Künstlerhauses.

Farahnaz Sharifi

Farahnaz Sharifi ist eine iranische Autorin, Regisseurin und Editorin, die an der Universität Teheran Film studiert hat und seit Ende 2022 im Exil in Deutschland lebt. Die Filmemacherin gestaltet ihre Dokumentarfilme meist auf der Basis von Archivmaterial. Für ihre jüngste Arbeit als Editorin, RADIOGRAPH OF A FAMILY, wurde sie 2020 auf dem International Documentary Filmfestival Amsterdam sowohl als Beste Editorin, als auch mit dem ReFrame-Award für die ‚besonders kreative Nutzung von Archivmaterial‘ ausgezeichnet. Ihre Regiearbeit REVOLUTIONARY MEMORIES OF BAHMEN WHO LOVED LEILA erhielt den Preis als Bester Kurzfilm beim Uppsala Short Film Festival. Sharifi war außerdem Jurymitglied bei der IDFA 2020. Neben ihrer Karriere als Filmemacherin und Editorin ist Farahnaz Sharifi auch als Schriftstellerin tätig. Noch im Iran veröffentlichte sie ihr Kurzgeschichtenband „Breathing in Open Air“.

Moon’s Voice (2002), Destiny (2003), Iran According to Ads (2005), My Sad Face (2008), Revolutionary Memories of Bahman Who Loved Leila (2013), Profession: Documentarist; Segment „Farahnaz“ (2014), Missing (2016), My Stolen Planet (2024)

PRODUKTION: JYOTI Film, Pak Film

WELTVERTRIEB: CAT&Docs

DEUTSCHER VERLEIH: Little Dream Pictures