Filme im Open Eyes Schulfilmprogramm 2022

Bitte beachten Sie, dass die Open Eyes Schulfilme speziell für Schulklassen angeboten werden und nicht öffentlich zugänglich sind. Weitere Infos zum Programm und zur Anmeldung für Lehrkräfte finden Sie unter www.nihrff.de/open-eyes

Seit 2007 wird Open Eyes großzügig von der Stabilo International GmbH unterstützt.

The Earth Is Blue as an Orange
The Earth Is Blue as an Orange

Dokumentarfilm, Ukraine, Litauen 2020, 73 Min., Russisch-Ukrainisch mit deutschen Untertiteln, FSK: k.A., Regie: Iryna Tsilyk

empfohlen ab 9. Klasse

#Ukraine #Leben im Kriegsgebiet #Film im Film

Das Grüne Gold
Dead Donkeys fear no Hyenas

Dokumentarfilm Schweden, Deutschland 2016, Finnland, 82 Min., deutsche Sprachfassung, FSK: ab 0, Regie: Joakim Demmer

empfohlen ab 9. Klasse

#Agrobusiness #Globalisierung #Entwicklungshilfe

Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush
Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush

Spielfilm, Deutschland, Frankreich 2022, 118 Min., deutsche Sprachfassung, FSK: ab 6, Regie: Andreas Dresen

empfohlen ab 9. Klasse

#Krieg gegen den Terror #Deutsches Versagen #Guantánamo

Shadow Game
Shadow Game

Dokumentarfilm, Niederlande 2021, 90 Min., Englisch, Arabisch, Kurdisch, Persisch, Paschtunisch mit deutschen Untertiteln, FSK: k.A., Regie: Eefje Blankevoort, Els van Driel

empfohlen ab 9. Klasse

#Flucht #Festung Europa #Social Media

Spuren – Die Opfer des NSU
Spuren – Die Opfer des NSU

Dokumentarfilm, Deutschland 2019, 81 Min., Deutsch-Türkische Originalfassung teilweise mit deutschen Untertiteln, FSK: 12, Regie: Aysun Bademsoy

empfohlen ab 9. Klasse

#Rechter Terror #Rassismus #Solidarität

Wem gehört mein Dorf?
Wem gehört mein Dorf?

Dokumentarfilm, Deutschland 2021, 96 Min., deutsche Sprachfassung, FSK: ab 0, Regie: Christoph Eder

empfohlen ab 8. Klasse

#Demokratie #Engagement #Kommunalpolitik

Open Eyes Filmgespräche 2022

Herz unserer Open Eyes-Schulvorstellungen sind die anschließenden Gespräche mit Filmschaffenden und/oder Expert:innen zum Thema des Films. Dieses Jahr bieten nach jeweils zwei Kinovorstellungen pro Film Gespräche an. Infos dazu finden Sie im Flyer.

Übersicht:

The Earth Is Blue as an Orangemit Regisseurin Iryna Tsilyk (angefragt)Do., 29.9. um 8:30 Uhr
Fr., 30.9. um 11 Uhr
Das grüne Goldmit Gisela Voltz, Mission eine Welt Mo., 26.9. um 8:30 Uhr

Rabiye Kurnaz vs. George W. Bushmit Drehbuchautorin Laila Stieler (angefragt)Di., 27.9. um 11 Uhr
Mi., 28.9. um 8:30 Uhr
Shadow Gamemit Regisseurin Eefje Blankevoort (angefragt)Do., 29.9. um 11 Uhr
Fr., 30.9. um 8:30 Uhr
Spuren – Die Opfer des NSUmit Birgit Mair, ISFBB e.V. Mo., 26.9. um 14 Uhr
Do., 29.9. um 14 Uhr
Wem gehört mein Dorf?mit Regisseur Christoph Eder (leider abgesagt)Mi., 5.10. um 14 Uhr
Do., 6.10. um 8:30 Uhr

Staatlich anerkannte Fortbildung für Lehrkräfte „Der Holocaust im Spiel- und Dokumentarfilm“

In dieser eintägigen Fortbildung werden wir uns ausführlich mit der Darstellung des Holocaust im Spiel- und Dokumentarfilm auseinandersetzen.
Dabei wird es nicht nur um die Tradierung bestimmter Bildmotive und Erzählmuster gehen, sondern auch um die Entwicklung eben dieser. Von Dokumentarfilmklassikern wie NACHT UND NEBEL (Alain Resnais, 1955) und SHOAH (Claude Lanzmann, 1985) über filmische Auseinandersetzungen der zweiten Generation bis hin zu Spielfilmen wie SCHINDLERS LISTE (Steven Spielberg, 1993), DAS LEBEN IST SCHÖN (Roberto Benigni, 1997) und JOJO RABBIT (Taika Waititi 2019) wird auch untersucht wie sich manche Erzählmuster erhärten während andere sich wandeln. Auch das Verhältnis von Opfer- und Täterperspektiven im Film wird thematisiert sowie die filmischen Mittel, die verwendet werden, und der zeitgeschichtliche Kontext ihrer Entstehung.

Seminarleiterin: Andrea Kuhn
Anmeldung und weitere Informationen über https://fibs.alp.dillingen.de
Ort: Filmhaus Nürnberg im Künstlerhaus, Königstr. 93, 90402 Nürnberg, 1. OG, Seminarraum
Datum: 14. Oktober 2022, Dauer: 10-17 Uhr, inkl. Pausen

NIHRFF Weekender 2022

vom 29.9. bis zum 3.10. im Filmhaus Nürnberg

Programm

THE EARTH IS BLUE AS AN ORANGE

UA/LT 2020, 74 Min., russisch-ukrainische OmU, Regie: Iryna Tsilyk

Samstag, 01.10.22, 17:00 Uhr
Montag, 03.10.22, 17:00 Uhr

KINDER VON HOY: FREIHEIT, GLÜCK, TERROR

Lesung mit Grit Lemke

Samstag, 1.10.22, 19:00 Uhr

MERCI, MAMAN

FR 2019, 87 Min., französisch-englische OmU, Regie: Sophie Glanddier

Freitag, 30.09.22, 17:00 Uhr
Montag, 03.10.22, 19:00 Uhr, zu Gast: Sophie Glanddier

REPUBLIC OF SILENCE

DE/FR/SY/QA/IT 2021, 183 Min., arabisch-deutsch-englisch-kurdische OmU, Regie: Diana El Jeiroudi

Sonntag, 02.10.22, 18:30 Uhr, zu Gast: Diana El Jeiroudi
Montag, 03.10.22, 11:30 Uhr

RIFT FINFINNEE

ET/DE 2020, 79 Min., amharisch-Oromiffa OmU, Regie: Daniel Kötter

Freitag, 30.09.22, 19:00 Uhr, zu Gast: Daniel Kötter
Sonntag, 02.10.22, 16:30 Uhr

SHADOW GAME

NL 2021, 90 Min., arabisch-kurdisch-paschtunisch-persisch-englische OmU, Regie: Eefje Blankevoort, Els van Driel

Donnerstag, 29.09.22, 19:00 Uhr, zu Gast: Eefje Blankevoort (angefragt)

Sonntag, 02.10.22, 11:30 Uhr

Filmgespräch mit Daniel Kötter (Regisseur Rift Finfinnee)

Lesung mit Grit Lemke – Die Kinder von Hoy: Freiheit, Glück, Terror

Filmgespräch mit Sophie Glanddier (Regisseurin Merci, Maman)

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NIHRFF 2021

Programm nach Sektionen:

Hier finden Sie Videobeschreibungen in Gebärdensprache für Gehörlose zu einigen Filmen aus dem Programm.

Preisträger:innen

Der Internationaler Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte geht an This Is Not a Burrial, It’s a Resurrection von Lemohang Jeremiah Mosese.

In beeindruckenden Bildern, verstörenden Klängen und poetischen Worten nähert sich der Film einer Umgebung die uns Fremd und doch so nah erscheint.
Er nimmt uns mit auf die Reise einer Frau, die vom Leben gebeutelt mit einer ehrfürchtigen Güte versucht ihren verstorbenen Liebsten wieder nah zu sein.

This Is Not a Burial, It’s a Resurrection – von Lemohang Jeremiah Mosese ist ein episches Meisterwerk, mit dem er nicht nur sich, sondern der gesamten Community von Lesotho, ein Denkmal setzt.

Sein Debüt ist poetisch, aber auch bildstark, traumhaft bis verträumt, und doch so grausam hautnah, konkret und präzise. Eine fiktive Geschichte aus der scheinbar fernen Welt, die jedoch mehr über unsere Gesellschaft aussagt, als uns lieb wäre: Eine Geschichte über die Macht des Kapitalismus, über Missbrauch und Missachtung von Menschen und Natur. Aber auch eine ermutigende Geschichte über Zusammenhalt, Selbstbehauptung und die Macht der scheinbar Machtlosesten der Welt: Einer alten, schwarzen Frau, die mit ihrem Leben eigentlich schon abgeschlossen hat.
Seine großartige Hauptdarstellerin Mary Twala Mhlongo brilliert in ihrem reduziertem Spiel und ihrer stoischen Art und zeigt, was es bedeutet, für den Kampf zu leben, auch wenn sie für ihre Sache am liebsten sterben würde. Sie entfacht in sich einen neuen Lebenswillen und somit auch den Kollektiven Geist des Widerstands ihrer Dorfgemeinde.
„Viele sahen den Tod, nur die Tochter von niemanden, Sah eine Auferstehung. Nicht die der Toten, sondern der Lebenden.“

Ein poetisches Kunstwerk was unbedingt angeschaut werden muss. Eine traumhafte Komposition aus Bildern, Tönen und Poesie: Das ist Kino.

Hamze Bytyci, Anne Kodura, Brigid O’Shea


Der mit 1.000 Euro dotierte Publikumspreis des Festivals geht an den Dokumentarfilm Herr Bachmann und seine Klasse der Regisseurin Maria Speth.

Der ebenfalls mit 1.000 Euro dotierte Preis der Open Eyes-Jugendjury geht an den Film Wem gehört mein Dorf? von Christoph Eder.

Im Rahmen eines Projektseminars unserer Schule haben wir die Möglichkeit bekommen, uns in dem letzten Jahr intensiv mit dem Thema Menschenrechte auseinanderzusetzen und ein ganz persönliches Verständnis davon aufzubauen. Darüber hinaus haben wir uns damit auseinandergesetzt, was einen Film überhaupt ausmacht – was Filme auf technischer, filmischer und inhaltlicher Ebene so besonders machen.

Wir haben viel gelernt und hätten das Gelernte kaum besser konkretisiert erleben können als mit den sechs Filmen des diesjährigen Jugendprogramms.

Innerhalb von drei Tagen durften wir eine facettenreiche Auswahl an Filmen erleben, was die Entscheidung nicht unbedingt leicht gemacht hat. Jeder dieser Filme, in seiner Einzigartigkeit, wäre einer Ehrung würdig.

Für wenige Stunden haben wir den uns fremdartig erscheinenden Alltag von Kindern in Kabul und mexikanischen Migrantenfamilien miterleben können, haben die Einwohner des Roya-Tals bewundert, die an der französisch-italienischen Grenze Moral über Gesetz stellen um Flüchtlinge zu helfen, haben die Grundzüge der Demokratie am Beispiel eines  norddeutschen Dorfes kennenlernen können, waren erstaunt wie selbst Finanzexperten bei grundlegenden Fragen zu unserem Wirtschaftssystem ins stottern kamen und haben Geschichten von verschiedenen Transsexuellen gehört, von Herausforderungen, aber auch Normalität in ihren Leben.

 Nun kam der knifflige Teil. Wir müssten uns für einen der Filme entscheiden, den wir auszeichnen möchten. Dies ist, wie Sie sich vorstellen können, nicht einfach gewesen. Doch nach langer Diskussion waren wir uns einig. Und somit möchte ich Ihnen den Preisträgerfilm  vorstellen.

Der Film „Wem gehört mein Dorf“ erzählt von einem Ort, Göhren in Norddeutschland, seiner Geschichte und all den Veränderungen, die sich dort seit der Wende abgespielt haben – sowie den Einwohnern, die mit einigen eben dieser Veränderungen Probleme haben und sich endlich entschieden Initiative zu ergreifen.

Die Geschichte, die Christoph Eder von seinem Heimatort erzählt, berichtet von zutiefst lokaler Politik, veranschaulicht aber gleichzeitig die grundlegenden Funktionsweisen von Demokratie im Großen. Der Film war ein erstaunlich spannendes Erlebnis, zum Ende haben wir regelrecht mitgefiebert, ob die alt eingesessen Politiker, genannt „Die Vier von der Stange“ nach 25 Jahren tatsächlich im Gemeinderat abgelöst werden.

Nach dem Film war man plötzlich motiviert zum Engagement, Demokratie geht nicht ohne Mitarbeit das wurde uns allen klar.

Und auch Menschenrechte: Sie bringen nicht viel, wenn wir sie nicht nutzen.

Wie einst John Lewis sagte über Wahrheit, Gerechtigkeit und Gleichheit:

„Wenn du etwas beobachtest, das nicht richtig, nicht fair oder nicht gerecht ist, musst du dich äußern. Du musst etwas sagen, und du musst etwas tun.“

Und somit freuen wir uns den diesjährigen Open Eyes Preis heute an Chistoph Eder und seiner Dokumentation „Wem Gehört mein Dorf“ zu verleihen

Unsere Open Eyes-Jugendjury waren 2021 Hannah-Lucia A Campo, Leonhard Grillmeyer, Johanna Jantsch, Mia Kappler und Clara Steinfels. Das Preisgeld wurde von STABILO International gestiftet.

Internationale Jury

Hamze Bytiçi

Hamze Bytyçi, geboren in Prizren, Kosovo, ist Medien- und Theaterpädagoge, Regisseur und Performer. Er hat sich 2012 an der Gründung der International Romani Film Commission zur Förderung von Filmschaffenden mit Roma-Identität beteiligt. 2017 hat er das Roma-Filmfestival AKE DIKHEA? ins Leben gerufen, das seitdem unter seiner Leitung alljährlich in Berlin stattfindet. Er ist Regisseur von mehreren Dokumentar- und animierten Kurzfilmen (JOŽKA, 2017, …DIE BRINGEN NUR DIE VERBRECHER WEG, 2019, MEMORY BOXES, 2019). Er ist Vorsitzender von RomaTrial e.V., der in den Bereichen Kunst und Kultur, Jugend und Bildung (u.a. Filmsommerschule Balkan Onions) sowie Politik und Aktivismus aktiv ist.

Foto © Jennifer Tuffour

Anne Kodura

Geboren 1987 in Halle (Saale). Medienkunststudium an der Kunstakademie München. Erste Erfahrungen im Inszenieren von Theater, Kurz- und Experimentalfilmen.
Ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm ÖDLAND – DAMIT KEINER DAS SO MITBEMERKT feierte auf der Berlinale (Generation) Premiere, lief danach auf zahlreichen Festivals und gewann unter anderem bei der 8. Ausgabe des Nürnberger Filmfestivals der Menschenrechte den Preis der Open Eyes-Jugendjury.
Des Weiteren war sie Jurymitglied der Internationalen Jury der Generation der 66. Berlinale und war in den letzten Jahren zweifach als Berlinale Talent vertreten, zuletzt in der Script Station mit ihrem Spielfilmdrehbuch ALMA.

Brigid O’Shea

Brigid O’Shea lebt und arbeitet seit 2005 in Deutschland und Europa. Sie begann ihre Karriere bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin, wo sie für verschiedene Abteilungen wie Berlinale Talents, Berlinale Co-Production Market und den EFM arbeitete. Ab 2010 war sie Koordinatorin des DOK-Industrieprogramms und wurde Ende 2014 zur Leiterin von DOK Industry ernannt. Sie verließ diesen Posten 2021, um die Documentary Association of Europe zu gründen, um eine neue Generation von Fachleuten heranzubilden und sich auf paneuropäischer Ebene für Dokumentarfilmemacher:innen einzusetzen. Zuvor war sie als freie Mitarbeiterin für zahlreiche Dokumentarfilminstitute in Europa und für Produktionsfirmen tätig. Sie ist weltweit als Dozentin für internationale Kofinanzierung und Pitching sowie für Festivalstrategien und Kulturmanagement tätig. Als international anerkannte Beraterin mit einem breiten und vielfältigen Netzwerk moderiert und kuratiert sie Diskussionen und Programme zum Thema Non-Fiction-Filmemachen. Derzeit ist sie Mitglied des Beirats von B2B Doc und DMZ Docs.

Foto © Susann Jehnichen

Fotorückblick NIHRFF 12

Mittwoch, 29. September 2021 – Eröffnung

Oberbürgermeister Marcus König mit Festivalleiterin Andrea Kuhn

Die Open Eyes-Jugendreporter führen Interviews

Moderator Tom Viewegh

Oberbürgermeister Marcus König

Gebärdensprachdolmetscherin Carolin Reuter

Festivalleiterin Andrea Kuhn

Grußbotschaft von Vinothraj P.S. Regisseur des Eröffnungsfilms PEBBLES

Marcus König, Andrea Kuhn und Horst Brinkmann (Stabilo International)

© Nuremburg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), Fotos: Steffen Kirschner

Donnerstag, 30. September 2021

Martina Priessner (DIE WÄCHTERIN)

Regisseurin Martina Priessner im Filmgespräch

Filmgespräch über Zoom mit Rosine Mbakam (DELPHINE’S PRAYERS)

Rosine Mbakam (DELPHINE’S PRAYERS)

Filmgespräch zu THE OTHER SIDE OF THE RIVER mit Arash Asadi,Antonia Kilian, Guevara Namer

Antonia Kilian (Regisseurin THE OTHER SIDE OF THE RIVER)

Guevara Namer (Drehbuch THE OTHER SIDE OF THE RIVER)

Arash Asadi (Drehbuch THE OTHER SIDE OF THE RIVER)

Filmgespräch mit Lancelot Chan (Drehbuch DECAMERON)

Lancelot Chan (DECAMERON)

© Nuremburg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), Fotos: Steffen Kirschner

Freitag, 1. Oktober 2021

Radio Z Talk mit Lancelot Chan (DECAMERON)

Filmgespräch mit Alina Cyranek (HOTEL ASTORIA)

Alina Cyranek (HOTEL ASTORIA)

Filmgespräch mit Nina Fischer und Maroan el Sani (APPROPRIATION TAKES YOU ON A WEIRD RIDE)

Moritz Siebert (ZAHLVATERSCHAFT)

Filmgespräch mit Moritz Siebert

Narges Kalhor (IN THE NAME OF SCHEHERAZADE OR THE FIRST BEERGARDEN IN TEHERAN)

Narges Kalhor

Live in concert: das_synthikat

das_synthikat

© Nuremburg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), Fotos: Nina Kunz

Samstag, 2. Oktober 2021

Filmgespräch über Zoom mit Vinothraj P.S. (PEBBLES)

Chris Bellaj von Radio Z

Moritz Siebert (ZAHLVATERSCHAFT) im Radio Z-Talk

Nina Fischer (APPROPRIATION TAKES YOU ON A WEIRD RIDE)

Nina Fischer und Maroan el Sani im Radio Z-Talk

Isabelle Ingold (ELSEWHERE, EVERYWHERE)

Filmgespräch zu ELSEWHERE, EVERYWHERE

Vivianne Perelmuter (ELSEWHERE, EVERYWHERE)

© Nuremburg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), Fotos: Nina Kunz

Sonntag, 3. Oktober 2021

Filmgespräch mit Julian Radlmaier (BLUTSAUGER)

Julian Radlmaier

Laura Plancarte (NON WESTERN) im Gespräch

Jean Boiron Lajous (WORDS OF BANDITS) im Radio Z-Talk

Filmgespräch mit Maria Speth ( HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE)

Maria Speth

Außenspielort in der Katharinenruine

in der Katharinenruine

in der Katharinenruine

Marta Popivoda (LANDSCAPES OF RESISTANCE)

Filmgespräch mit Marta Popivoda (LANDSCAPES OF RESISTANCE)

© Nuremburg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), Fotos: Nina Kunz

Montag, 4. Oktober 2021

Filmgespräch mit Jean Boiron Lajous (WORDS OF BANDITS)

Jean Boiron Lajous (WORDS OF BANDITS)

Maria Speth

Firouzeh Khosrovani (RADIOGRAPH OF A FAMILY)

Firouzeh Khosrovani

© Nuremburg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), Fotos: Steffen Kirschner

Dienstag, 5. Oktober 2021 – Preisverleihung

Horst Brinkmann (Stabilo International)

Preisträger Christoph Eder (WEM GEHÖRT MEIN DORF?) mit der Open Eyes-Jugendjury und den Jugendreporter:innen

Christoph Eder (WEM GEHÖRT MEIN DORF?)

Andrea Kuhn und Publikumspreis-Gewinnerin Maria Speth (HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE)

Moderator Tom Viewegh

Die internationale Jury (Anne Kodura und Hamze Bytyci, Brigid O’Shea im Hintergrund) verkündet den Preisträgerfilm

Hamze Bytyci

Dankesbotschaft von Preisträger Lemohang Jeremiah Mosese (THIS IS NOT A BURIAL, IT’S A RESURRECTION)

Maria Speth, Andrea Kuhn, Christoph Eder und Horst Brinkmann

Live in concert: Shabnam Zamani

© Nuremburg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), Fotos: Steffen Kirschner

Mittwoch, 6. Oktober 2021 – Podiumsdiskussion

Andrea Kuhn mit Dieter Müller (medico international)

© Nuremburg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), Fotos: Steffen Kirschner

Programm

Informationen zum Programm des nächsten großen Festivals werden hier im Herbst 2023 veröffentlicht. In unserem Archiv gibt es einen Überblick über alle vergangenen Programme und Filme.

NIHRFF für Gehörlose und Schwerhörige

Gehörlose und schwerhörige Menschen sind beim Filmfestival der Menschenrechte herzlich willkommen.

Hier finden Sie bald Gebärdensprachvideos mit Informationen zum Besuch und zum Filmprogramm 2021.

Allgemeine Informationen

Festivalbesuch und Corona-Regeln

  • In allen Kinos gilt 3G (getestet, genesen oder geimpft). Bitte bringen Sie einen Nachweis mit und zeigen ihn vor.
  • Filmhaus (kinoeins, kommkino), Tafelhalle und Cinecittà muss man immer eine Maske (OP oder FFP2) tragen.
  • Kontaktdaten werden vor Ort erfasst.
  • In der Katharinenruine kann man die Maske am Platz abnehmen. Es ist draußen (Open Air).
  • Die Sitzplatznummern stehen auf der Kinokarte. Dort muss man sich hinsetzen, es gibt keine freie Platzwahl.

Eröffnung am 29.09. um 19 Uhr in der Tafelhalle

Die Eröffnung des Filmfestivals der Menschenrechte findet am 29. September um 19.00 Uhr in der Tafelhalle Nürnberg statt und wird in DGS gedolmetscht.

Im Anschluss an die Eröffnung läuft der Eröffnungsfilm KIESELSTEINE (PEBBLES) mit deutschen barrierefreien Untertiteln angepasst für gehörlose und schwerhörige Menschen.

Freikarten für die Eröffnung kann man an der Kulturinformation, Königstr. 93, Nürnberg, holen oder online kaufen.

Eine Induktionsschleife für Schwerhörige (nicht sitzplatzgebunden) ist vorhanden.

Filmprogoramm

Eine Auswahl an Filmen mit Untertiteln haben wir in einem Flyer mit leichter Sprache zusammengestellt:

Kieselsteine – Eröffnungsfilm (Pebbles, Indien 2021, 74 min)

Banditen-Worte (Words of Bandits, Frankreich 2019, 90 min)

Dies ist mein Verlangen (Eyimofe – This is my Desire, Nigeria 2019, 116 min)

Souad (Ägypten, Tunesien, Deutschland 2021, 96 min)

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ältere Beiträge

Tag des verfolgten Anwalts 2023 – Filmgespräch mit Bernhard Docke

Filmvorfühurng „Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush“

anschließendes Filmgespräch mit dem Menschenrechtsanwalt Bernhard Docke und Festivalleiterin Andrea Kuhn

Dienstag, 24. Januar 2023, um 18:30 Uhr im Arena-Saal, Cinecittà Nürnberg

Eintritt frei

Seit 2015 findet jährlich zum Tag des verfolgten Anwalts am 24. Januar auf Initiative der Nürnberger Juristengruppe bei amnesty international eine Veranstaltung statt, bei der insbesondere auf das Schicksal der verfolgten  Kolleginnen und Kollegen aufmerksam gemacht wird und mit der zudem das Augenmerk auf die Bedrohung des Rechtsstaats im Ausland, aber auch im Inland gerichtet werden soll.

In diesem Jahr zeigen wir den Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ mit einem anschließendem Filmgespräch, das Andrea Kuhn, Leiterin des Filmfestivals der Menschenrechte mit dem Menschenrechtsanwalt Bernhard Docke führen wird. Die Vorführung findet um 18:30 Uhr im Arena-Saal statt, der Eintritt ist frei. 

Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush

D/F 2022, 118 Min., FSK: ab 6, Regie: Andreas Dresen, mit: Alexander Scheer, Charly Hübner, Meltem Kaptan, u.a.

Murat ist weg. Inhaftiert im US-Gefangenenlager Guantanamo.

Rabiye Kurnaz, Bremer Hausfrau und liebende Mutter, versteht die Welt nicht mehr. Geht zur Polizei, informiert Behörden und verzweifelt fast an ihrer Ohnmacht. Bis sie Bernhard Docke findet. Der zurückhaltende, besonnene Menschenrechtsanwalt und die temperamentvolle, türkische Mutter – sie kämpfen nun Seite an Seite für die Freilassung von Murat.

Papier ist geduldig, Rabiye ist es nicht. Eigentlich möchte sie nur zurück zur Familie in ihr Reihenhaus und wird doch immer wieder in die Weltgeschichte katapultiert. Sie zieht mit Bernhard bis vor den Supreme Court nach Washington, um gegen George W. Bush zu klagen. Bernhard gibt dabei auf sie acht. Und Rabiye bringt ihn zum Lachen. Mit Herz und Seele. Mit letzter Kraft.
Und am Ende geschieht, was niemand mehr für möglich hält.

„Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ ist die siebte gemeinsame Arbeit von Andreas Dresen (Regie) und Laila Stieler (Drehbuch). Ein Film über Recht und Willkür. Ein Film über Menschen, die über sich hinauswachsen. Mit überwältigender Präsenz und erdigem Alltagswitz gibt Meltem Kaptan als Rabiye Kurnaz ihr Kinodebüt. Alexander Scheer spielt mit geduldiger Zurückhaltung den Menschenrechtsanwalt Bernhard Docke. In weiteren Rollen agieren Charly Hübner, Nazmi Kirik und Sevda Polat. „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ wurde prämiert mit dem Silbernen Bären für das Drehbuch und die Hauptdarstellerin bei den 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2022.

Lesung mit Charlotte Wiedemann am 7.12.2022

Den Schmerz der Anderen begreifen – Holocaust und Weltgedächtnis
Lesung und Diskussion mit Charlotte Wiedemann

7. Dezember 2022, 19.30 Uhr
Künstlerhaus, Königstr. 93, Nürnberg, Glasbau 2.OG

Eintritt frei

Erinnerungskulturen sind geprägt vom globalen Machtgefüge; manche Genozide bleiben im Hinterhof der Weltgeschichte. Millionen Kolonialsoldaten haben gegen Nazi-Deutschland gekämpft, aber bis heute denken wir die Befreiung vom Nationalsozialismus nicht mit der Freiheit und Würde des kolonisierten Menschen zusammen. Parallel zu den Nürnberger Prozessen wurden in den Kolonien nie geahndete Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm?

Charlotte Wiedemann – Publizistin, Auslandsreporterin, Autorin zahlreicher Bücher – sucht in ihrem jüngsten Buch nach Wegen, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken. Dazu bringt sie zwei persönliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilität und Verantwortung für die Shoa bewahren und eurozentrisches Geschichtsdenken überwinden.

Moderation: Andrea Kuhn, Internationales Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte – NIHRFF

Eine Veranstaltung von:
NIHRFF, Medico international

In Kooperation mit der Stadt Nürnberg

Filme und Diskussion: Afghanistan – Women’s Voices

7. Dezember 2021, 18 Uhr + 20 Uhr

Anlässlich der dramatischen Lage in Afghanistan lädt das Internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte – NIHRFF in Kooperation mit dem Kölner Filmnetzwerk LaDOC und dem Internationalen Frauen* Film Fest Dortmund+Köln die afghanischen Filmemacherinnen Sahraa Karimi und Sahra Mani zu einer Film- & Diskussionsveranstaltung ins Filmhaus Nürnberg ein.
Sahraa Karimi war mitten in den Dreharbeiten zu ihrem zweiten Spielfilm, als die Taliban in Kabul einmarschierten, auch Sahra Mani befand sich dort. Beiden gelang die Flucht aus Kabul. Mit uns wollen diese beiden Ausnahmeregisseurinnen über ihre Filme und die Situation von Frauen und Künstler:innen in Afghanistan diskutieren.

Am 7. Dezember 2021 zeigen wir Sahra Manis Dokumentarfilm A THOUSAND GIRLS LIKE ME (NIHRFF-Publikumspreis 2019) um 18 Uhr und Sahraa Karimis Spielfilm HAVA, MARYAM, AYESHA (Filmfestspiele Venedig 2019) um 20 Uhr in Anwesenheit der Regisseurinnen im Filmhaus Nürnberg.

Mehr Infos sowie Links zum Kartenvorverkauf finden Sie, wenn Sie auf die Filmtitel oben klicken.

Filmtipp: Der Zweite Anschlag ab 23. März im kino3

DER ZWEITE ANSCHLAG (Deutschland 2018, 62 Min., Regie: Mala Reinhardt)

Online-Screening mit Filmgespräch am Dienstag, den 23. März 2021 um 19 Uhr

Ab dem 23. März ist der immer noch hochaktuelle Dokumentarfilm im digitalen Kinosaal des Filmhaus Nürnberg zu sehen. Der Film lief bereits 2019 bei NIHRFF. Wir freuen uns daher besonders, dass es hierzu auch ein Online-Filmgespräch mit der Regisseurin Mala Reinhardt und unserer Festivalleiterin Andrea Kuhn geben wird.

Deutschlandpremiere NASRIN am 4. Dezember 2020

Anlässlich der Verleihung des Right Livelihood Award an Nasrin Sotoudeh präsentieren wir zusammen mit dem Human Rights Film Festival Berlin die Deutschlandpremiere des hochgelobten Dokumentarfilms NASRIN von Jeff Kaufmann über die iranische Menschenrechtsanwältin und Frauenrechtlerin.

Rückblick: NIHRFF Weekender 2020

Vom 1.10. bis zum 4.10. fand der NIHRFF Weekender 2020 im Filmhaus Nürnberg statt. Hier finden Sie Fotos und Videoaufzeichnungen der Filmgespräche.

Archiv

Weekender 2020

ADAM

MA/F 2019, 98 Min., DCP, FSK: k.A., arab. OmU, Regie: Maryam Touzani, mit: Lubna Azabal, Douae Belkhaouda, Nisrin Erradi u. a.

Es ist nicht die erste Tür, an die Samia klopft. Und auch Abla will die schwangere junge Frau wegschicken, die aus heiterem Himmel auftaucht und um Hilfe bittet. Doch Ablas achtjährige Tochter Warda hat andere Vorstellungen, und so nimmt sie schließlich nach langem Hadern die verlorene Seele für ein paar Nächte bei sich auf.
Dieses bescheidene, einfühlsame Regiedebüt zeigt, wie sehr das Leben dieser beiden Frauen von der patriarchalischen Gesellschaft Marokkos geprägt ist. Samia, unverheiratet und schwanger, läuft vor irgendetwas auf den Straßen von Casablanca davon. Für Abla, verwitwet und alleinerziehend, sind ihr kleines Haus und die Bäckerei, die sie betreibt, eine Festung, die sie vor der Außenwelt schützt.
Die Frauen, subtil gespielt von Loubna Azabal und Nisrin Erradi, nähern sich allmählich einander an und wir erfahren schrittweise, wie sie zu dem wurden, was sie sind – ein wenig wie die Zutaten für Ablas Brot, die ihre Geheimnisse nur dann preisgeben, wenn sie mit Geschick und Liebe zusammen geknetet werden.

Donnerstag, 1.10.20, 16.30 Uhr, kommkino
Freitag, 2.10.20, 19.00 Uhr, kommkino

BECOMING BLACK

D 2019, 91 Min., DCP, FSK: k. A., Regie: Ines Johnson-Spain

Ihre Eltern und ihr Bruder sind weiß, aber Ihre Hautfarbe ist dunkel. Man sagt ihnen, das sei reiner Zufall. So erging es einem Mädchen in Ost-Berlin in den 1960er Jahren. In einem ostdeutschen Dorf verliebt sich Sigrid in den togolesischen Student Lucien und wird schwanger, doch sie ist bereits mit Armin verheiratet.
Das Kind ist die Filmemacherin Ines Johnson-Spain. Zuhause wird ihr gespiegelt, dass alles in Ordnung sei und es nichts zu diskutieren gäbe, doch draußen ist sie oft mit rassistischen Anfeindungen konfrontiert. In dieser intimen und zugleich kritischen Spurensuche verbindet sie diese verwirrenden und schmerzhaften Kindheitserinnerungen mit nüchternen Berichten, die von einer Kultur der Ablehnung, des Schweigens und der Verleugnung erzählen. Und sie geht nach Togo, um ihre dortige Familie zu besuchen.
BECOMING BLACK ist eine sehr persönliche Reflexion über Themen wie Identität, soziale Normen und Familienbande und rückt eine dezidiert afrodeutsche Perspektive in den Mittelpunkt.

DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT

Sheytan vojud nadarad D/CZ/IR 2020, 150 Min., DCP, farsi. OmU, FSK: ab 12, Regie: Mohammad Rasoulof, mit: Ehsan Mirhosseini, Kaveh Ahangar, Mohammad Valizadegan

Heshmat, ein vorbildlicher Ehemann und Vater, bricht jeden Morgen sehr früh zur Arbeit auf. Wohin fährt er? Pouya kann sich nicht vorstellen, einen anderen Menschen zu töten, trotzdem bekommt er den Befehl. Kann es einen Ausweg für ihn geben? Javad besucht seine Freundin Nana zum Geburtstag um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Doch dieser Tag hält für Nana noch eine andere Überraschung bereit. Bahram ist Arzt, darf aber nicht praktizieren. Als ihn seine Nichte Darya aus Deutschland besucht, beschließt er, ihr den Grund für sein Außenseiterdasein zu offenbaren.
Mohammad Rasoulof, NIHRFF-Ehrengast 2015, erzählt in DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT vier Geschichten über Menschen, deren Leben in der einen oder anderen Weise mit der Todesstrafe in Verbindung steht. Sie fragen danach, bis zu welchem Grad moralische Integrität unter einem despotischen Regime möglich ist – und zu welchem Preis es gelingen kann, in solchen Situationen die individuelle Freiheit zu bewahren. Gewinner des Goldenen Bär als bester Film der Berlinale 2020.

Samstag, 3.10.20, 18.00 Uhr, kommkino
Sonntag, 4.10.20, 20.30 Uhr, kommkino

ZUSTAND UND GELÄNDE

D 2019, 118 Min., DCP, DF, FSK: k.A., Regie: Ute Adamczewski

Ute Adamczewskis Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer Eskalation.

Ausgangspunkt des Films sind sogenannte wilde Konzentrationslager, die unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegner*innen eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind. ZUSTAND UND GELÄNDE handelt von den Überschreibungen der Orte durch die Zeit und davon, wie sich unterschiedliche politische Erinnerungskulturen in sie eingeschrieben haben. Der Film verknüpft drei aufeinanderfolgende Zeiträume der deutschen Geschichte zu einem losen Narrativ, in dem Gewalt zur Durchsetzung von Macht eine wesentliche Rolle spielt.
So erzählt ZUSTAND UND GELÄNDE nicht nur von Orten, die im Nationalsozialismus gleich zu Beginn Teil einer netzartigen faschistischen Infrastruktur wurden, sondern die später – nach dem Zweiten Weltkrieg, nach dem Ende der DDR, in der gesamtdeutschen Gegenwart des NSU – umkämpfte Räume einer Deutungshoheit von Geschichte und Legitimation politischer Linien wurden.

So, 4.10.20, 17.30 Uhr, , kommkino, zu Gast: Regisseurin Ute Adamczewski und Kameramann Stefan Neuberger

Filmgespräch mit Ines Johnson-Spain

Am Donnerstag, den 1.10.2020, war Ines-Johnson Spain zum Auftakt unseres Weekenders bei uns zu Gast um über ihren Film BECOMING BLACK zu sprechen.

Filmgespräch mit Ute Adamczewksi und Stefan Neuberger

Am Sonntag, den 4.10.2020, waren Regisseurin Ute Adamczewski und Kameramann Stefan Neuberger zu Gast und sprachen mit uns über ihren Film ZUSTAND UND GELÄNDE.

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NIHRFF 2015

Programm

Alle Filme A-Z

Hier finden Sie Videobeschreibungen in Gebärdensprache für Gehörlose zu einigen Filmen aus dem Programm.

Preisträger*innen

Der Internationale Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte geht an Maidan von Sergei Loznitsa.

Der Publikumspreis des 9. Internationalen Filmfestivals der Menschenrechte geht an The Look of Silence von Joshua Oppenheimer.

Der Preis der Open Eyes-Jugendjury geht an Something Better to Come von Hanna Polak.

Unsere Open Eyes-Jugendjury besteht aus Jasmin Boltendorf, Elise Eckardt, Jonathan Gottschall, Eva Maria Kuhn, Charlotte Uhlign und wird von weiteren Schüler*innen des P-Seminars „Menschenrechtsfilm“ des Labenwolf-Gymnasiums unterstützt.

Internationale Jury

Özge CalafatoÖzge Calafato
Journalistin, Redakteurin und Übersetzerin.
Programmer des Abu Dhabi Film Festival.

Claus LöserDr. Claus Löser
Filmjournalist, Buchautor und Programmleiter im BrotfabrikKino Berlin. Dokumentarfilmer und Publizist zahlreicher film- und zeitgeschichtler Aufsätze.

Oksana SarkisovaDr. Oksana Sarkisova
Leiterin des Verzio International Human Rights Film Documentary Film Festival und  wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Central European University in Budapest.

Eva WeberEva Weber
Vielfach preisgekrönte Dokumentar- und Spielfilmregisseurin. Ihr Film Black Out lief 2013 im NIHRFF-Forum.

Nuremberg International Human Rights Film Festival 2013Vanina Vignal
Regisseurin. Der zweite Film ihrer Rumänien-Trilogie, After the Silence, feierte 2013 seine Deutschlandpremiere bei NIHRFF 8.

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NIHRFF 2017

Programm

Alle Filme A-Z

Rahmenprogramm

Programm nach Sektionen:

Hier finden Sie Videobeschreibungen in Gebärdensprache für Gehörlose zu einigen Filmen aus dem Programm.

Preisträger*innen

Der Internationale Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte (2.500 Euro) geht an Ta’ang von Wang Bing.
Dankesvideo Wang Bing

Dieser Film gibt Kriegsopfern eine Stimme und viel Platz – so sehr und so stark, dass er uns erlaubt, teilzuhaben an ihrem Leben in Zeiten von Ungewissheit und Angst, just in dem Augenblick, wenn ihre Leben plötzlich und gewaltsam verändert werden. Er schafft ein grandioses und gleichzeitig genauso intimes wie nuanciertes Bild dieses fragilen Zustands, wenn Menschen ihr Zuhause verlassen, ohne Hab und Gut oder auch nur eine Vorstellung davon, ob sie jemals werden dorthin zurückkehren können. Der Film erzählt die Geschichte einer ethnischen Gruppe als Metapher für Kriegsgeflüchtete aller Zeiten und Orte. Er desorientiert uns, um uns sehen und spüren zu lassen, wie es eine geradlinige Erzählung nie könnte. Der Internationale Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte, dotiert mit dem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro, geht an Ta’ang von Wang Bing.

Frédéric Jaeger, Yulia Serdyukova, Ulla Simonen

Lobende Erwähnung der Internationalen Jury:
Kommunion von Anna Zamecka

Wir haben uns entschieden, einen Film, der uns berührt und beeindruckt hat, mit einer Lobenden Erwähnung hervorzuheben. Ermöglicht wurde er durch die Zusammenkunft von Erfahrung und jungem Talent. Den Film zeichnet ein großes Bewusstsein fürs Erzählerische und eine Vision aus, mit einer atemberaubenden Bildgestaltung – viele Gründe, um uns gespannt zu machen auf viele neue Filme von Anna Zamecka, der Regisseurin von Kommunion und ihrer Kamerafrau Malgorzata Szylak.

Frédéric Jaeger, Yulia Serdyukova, Ulla Simonen

Der Publikumspreis (1.000 Euro) geht an The War Show von Obaidah Zytoon und Andreas Dalsgaard.

Dear all,
it is an important chance for the Syrians & their stories to meet you out of the mass media codes, as human beings. Syrians are writing their epical story with beauty & love in spite of all wars and crimes which are surrounding us.
It is an important chance for The War Show to reach more audience & make a contribution to spreading awareness and consciousness, so we can recheck reality and start building a new path for a better understanding and a better collaboration to solve future problems. It is a huge mission for all of us, knowledge is a key word for that in art & cinema we believe. Thanks for all the efforts that have been made and thanks for the audience prize of Nuremberg International Human Rights Film Festival.
We are honored to be part of it.
Warm regards,
Obaidah Zytoon

Der Preis der Open Eyes-Jugendjury (1.000 Euro) geht an Dil Leyla von Aslı Özarslan.
Dankesvideo Aslı Özarslan

Lobende Erwähung der Open Eyes-Jugendjury:
For Ahkeem von Landon Van Soest und Jeremy S. Levine

Im Rahmen des P-Seminars „Menschenrechtsfilme und Dokumentationen“ unserer Schule haben wir die Chance bekommen, uns für dieses Festival eine Woche lang 9 der Teilnehmerfilme anzusehen.
Wir waren fasziniert, wie breit gefächert das Thema „Menschenrechte“ hier aufgenommen wurde, keine zwei Filme waren wirklich ähnlich und jeder Einzelne wäre eine Bereicherung, wenn er als Bildungsmaterial verwendet würde. Was es uns natürlich schwerer machte, denn nach der Woche mussten wir uns zusammen setzen und einen Gewinner bestimmen.

Wie erwartet, war das keine leichte Entscheidung und bevor wir den Gewinner bekannt geben, möchten wir hier zuerst noch einen anderen Film besonders hervorheben.
For Ahkeem von Landon Van Soest und Jeremy S. Levine, die Geschichte eines dunkelhäutigen jungen Mädchen, das versucht, sich gegen die Widerstände eines rassistisch motivierten Amerikas durchzuschlagen hat uns durch seine Thematik und die Art, diese Thematik umzusetzen tief beeindruckt und wir möchten diesen Film hier ausdrücklich empfehlen.

Nun zum Gewinnerfilm.
Nach einer langen Diskussion sind wir uns schließlich einig geworden, einem Film den ersten Preis zu geben, der uns nicht nur aber vor allem mit der Aktualität seiner Handlung gefesselt hat.
Die Regisseurin hat eine junge Politikerin aus Cizre, Südostanatolien, einige Zeit begleitet, während diese in ihrer Heimat für Frieden und Gerechtigkeit kämpfte.
Die junge Frau im Zentrum der Geschichte berührt den Zuschauer mit ihrer offenen Leidenschaft, ihrem Mut und ihrem Kämpferwillen.
Der Film verwendet keinerlei dramatisierende Mittel, aber das braucht er auch nicht. Mit einfachen, klaren Bildern stellt er die Situation unverfälscht dar und lässt erkennen, wie schockierend sie ist.
Obwohl es eine bekannte Tatsache ist, dass die Lage in der Türkei seit langem außer Kontrolle geraten ist, gibt es wenige Quellen, die uns so nah und real klar machen, wie es dort tatsächlich aussieht und wir sind der Meinung, dass der Film eine wichtige Bildungsgrundlage für Schüler darstellt. Deshalb geht der erste Preis der Jugendjury an Dil Leyla von Aslı Özarslan.

Internationale Jury

Frédéric Jaeger
Chefredakteur bei critic.de, geschäftsführender Vorstand des Verbands der deutschen FIlmkritik


Yulia Serdyukova
Produzentin


Ulla Simonen
Produzentin

Fotos

Weekender 2018

Mr. Gay Syria

F/TK/D 2017, 80 Min., arabische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, Regie: Ayşe Toprak

Es ist nicht die erste Tür, an die Samia klopft. Und auch Abla will die schwangere junge Frau wegschicken, die aus heiterem Himmel auftaucht und um Hilfe bittet. Doch Ablas achtjährige Tochter Warda hat andere Vorstellungen, und so nimmt sie schließlich nach langem Hadern die verlorene Seele für ein paar Nächte bei sich auf.
Dieses bescheidene, einfühlsame Regiedebüt zeigt, wie sehr das Leben dieser beiden Frauen von der patriarchalischen Gesellschaft Marokkos geprägt ist. Samia, unverheiratet und schwanger, läuft vor irgendetwas auf den Straßen von Casablanca davon. Für Abla, verwitwet und alleinerziehend, sind ihr kleines Haus und die Bäckerei, die sie betreibt, eine Festung, die sie vor der Außenwelt schützt.
Die Frauen, subtil gespielt von Loubna Azabal und Nisrin Erradi, nähern sich allmählich einander an und wir erfahren schrittweise, wie sie zu dem wurden, was sie sind – ein wenig wie die Zutaten für Ablas Brot, die ihre Geheimnisse nur dann preisgeben, wenn sie mit Geschick und Liebe zusammen geknetet werden.

Die dritte Option

A 2017, 75 Min., deutsche Fassung, Regie: Thomas Fürhapter

Was tun, wenn man erfährt, dass man ein behindertes Kind erwartet? Ausgehend von dieser Frage entwickelt Thomas Fürhapter seinen komplexen filmischen Essay: Die dritte Option setzt Einzelschicksale im Zeitalter von Pränataldiagnostik und Biopolitik in einen radikal gegenwärtigen und gesellschaftspolitischen Zusammenhang. Schicht um Schicht wird der Blick freigeräumt auf grundsätzliche Fragen zu Geburt, Ethik und Norm – so wird das, was nur Wenige betrifft, zu etwas, das alle angeht.

Ein brisanter Film über die biopolitischen Implikationen der Pränataldiagnostik und ein filmischer Essay, der keine Fragen beantwortet – und sich auch nicht anmaßt, ein moralisches Urteil zu fällen. Aber er traut sich, die Fragen, die sich bei diesem brisanten Thema auftun, laut und klar zu stellen. Allen voran: Sind wir eigentlich noch normal?

#keinschlusstrich

Tiefenschärfe

D 2017, 14 Min., deutsche Fassung, Regie: Mareike Bernien & Alex Gerbaulet

Tiefenschärfe liest in den Markierungen der Orte in Nürnberg, an denen der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund (NSU) zwischen 2000 und 2005 drei Morde verübte. Das Bodenlose der Taten lässt als formales Element die horizontale Bildachse immer wieder aus dem Lot geraten. So findet ein Ausloten, Irritieren und Verschieben von Realitätsebenen statt, das den Erschütterungen dieser scheinbar unskandalisierbaren Angriffe des NSU auf die Wirklichkeit der (post-)migrantischen Gesellschaft nachspürt.

77sqm_9:26min

D/GB 2017, 29 Min., deutsche Fassung, Regie: Forensic Architecture

2006 wurde Halit Yozgat im familienbetriebenen Internetcafé in Kassel getötet. Halit war das neunte Opfer der rassistisch motivierten Mordserie des sogenannten NSU. Verfassungsschutzmitarbeiter Andreas Temme war zur Tatzeit anwesend, behauptet jedoch, nichts von dem Mord mitbekommen zu haben. Im Auftrag der documenta 14 rekonstruierte das Team von Forensic Architecture die Geschehnisse und überprüfte Temmes Aussage.

Bild des Tages

The Picture of the Day, D, CA 2016, 91 Min., deutsche Fassung, Regie: Jo-Anne Velin

Als der Bürgermeister von Tröglitz zurücktreten musste, weil er sich für Flüchtlinge eingesetzt hatte, und wenig später deren Heim brannte, drängten sich die Kamerateams in der kleinen Gemeinde in Sachsen- Anhalt. Als der Medientross abzog, kam Jo-Anne Velin – und blieb. Elf Monate, zwischen dem Anschlag und den Regionalwahlen (bei denen die Rechtspopulisten haushoch siegten), verbrachte sie mit den Einwohnern des Ortes.

Als Kanadierin brachte Velin das Fremde mit und entdeckt bemerkenswerte Linien, die zu vielfältig genutzten KZ-Baracken in der Gegend und schließlich zu Imre Kertész führen. Doch nicht nur auf der Zeitachse stellt sie Verbindungen her, sondern auch geografisch. Immer wieder montiert sie Bilder von Flüchtlingen bei der Überfahrt nach Europa mit denen der Menschen von Tröglitz. Das könntest du sein, sagen diese Bilder. Und – weiter gedacht – auch du bist Tröglitz. Ein mutiger Schritt. (Grit Lemke)

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NIHRFF 2019

Programm

Alle Filme A-Z

Rahmenprogramm

Programm nach Sektionen:

Hier finden Sie Videobeschreibungen in Gebärdensprache für Gehörlose zu einigen Filmen aus dem Programm.

Preisträger*innen

Der Internationaler Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte geht an The Silences von Beatriz Seigner.

„Die Regisseurin hatte uns fest in ihrer Hand, vom ersten Moment des Films bis zur letzten Einstellung“, so die Begründung der internationalen Jury. „Sie schuf ein hervorragendes Portrait universeller Trauer, in dem sowohl die Stimmen der indigenen Bevölkerung wiederhergestellt werden als auch die einzigartige Landschaft, in der sie leben.“

Der mit 1.000 Euro dotierte Publikumspreis des Festivals geht an den afghanischen Dokumentarfilm A Thousand Gilrs Like Me der Regisseurin Sahra Mani. Sie begleitet die erste Frau in Afghanistan, die sich vor Gericht gegen Inzest zur Wehr gesetzt hat.

Der ebenfalls mit 1.000 Euro dotierte Preis der Open Eyes-Jugendjury geht an den Film Push – Für das Grundrecht auf Wohnen des Regisseurs Fredrik Gertten.

Unsere Open Eyes-Jugendjury waren 2019 Anastasia Braun, Sarah De Souza Rausche, Nele Ettlinger, Lina Kestler und Milla Meyer. Das Preisgeld wurde von STABILO International gestiftet.

Internationale Jury

Pamela Cohn
Filmkuratorin, Festival Programmer, Dokumentarfilm-Beraterin und Autorin


Stefanie Görtz
Filmkuratorin, Journalistin und Pressereferentin
u.a. Internationales Frauenfilmfestival Dortmund | Köln


Kirijana A. Nikoloska
Casting Director, Festivalleiterin MakeDox Film Festival

Festivalgäste

Hier finden Sie eine Übersicht über unsere Festivalgäste 2019.


Bruno Bimbi (Brasilien)
Podium: Brasilien: Demokratie am Abgrund
4.-5.10.


Sebastian Brameshuber (Österreich)
Bewegung eines nahen Bergs
5.-6.10.


Pam Cohn
Internationale Jury
4.-9.10.


Alexandra Colta (Schottland)
Document Human Rights Film Festival Glasgow
3.-6.10.


Jule Cramer (Deutschland)
In Search…
4.-6.10.


Eloy Dominguez Serén (Spanien)
Hamada
6.-9.10.


Maroan el Sani (Deutschland)
Freedom of Movement
3.-6.10.


Nina Fischer (Deutschland)
Freedom of Movement
3.-6.10.


Suhaib Gasmelbari (Sudan)
Talking About Trees
2.-7.10.


Marilina Giménez (Argentinien)
A Girl´s Band
3.-6.10., 8.-10.10.


Stefanie Görtz
Internationale Jury

4.-9.10.


Aphisit Hama (Thailand)
Manta Ray
4.-9.10.


Bettina Henkel (Österreich)
Kinder unter Deck
9.-10.10.

Gustav Hofer (Italien)
Dicktatorship: Macho Made in Italy
3.-5.10.


Ibrahim Shaddad (Sudan)
Talking About Trees
2.-9.10.


Deepa (Sri Lanka)
House of My Fathers
5.-9.10.


Alisa Kovalenko Ukraine)
Home Games
5.-8.10.


Markus Krohn (Deutschland)
Chris the Swiss
4.-6.10.


Barbara Lorey (Frankreich)
Journalistin
3.-8.10.


Sahra Mani (Afghanistan)
A Thousand Girls Like Me
5.-8.10.


Enrico Masi (Italien)
Shelter – Farewell to Eden
5.-7.10.


Natasha Neri (Brasilien)
Police Killing
4.-.9.10.


Kirijana A. Nikoloska (Nordmazedonien)
Jury
4.-8.10.


Luca Ragazzi (Italien)
Dicktatorship: Macho Made in Italy
3.-5.10.


Mala Reinhardt (Deutschland)
Der Zweite Anschlag
6.-8.10.


Ansgar Schäfer (Portugal)
Fordlandia Malaise
2.-4.10.


Beatriz Seigner (Brasilien)
The Silences
5.-6.10.


Marlene Streeruwitz (Österreich)
Autorin
3.-4.10.


Putri Purnaa Sugua (Malaysia)
Filmemacherin
2.-7.10.


Claudia Tosi (Italien)
I Had A Dream
2.-5.10.


Florenzia Vogliano (Argentinien)
A Girl´s Band
3.-6.10.
8.-10.10.


Richard Warden (Schottland)
Document Human Rights Film Festival Glasgow
3.-6.10.

Fotos

NIHRFF für Gehörlose

Gehörlose und schwerhörige Menschen sind beim Filmfestival der Menschenrechte herzlich willkommen.

Hier finden Sie Gebärdensprachvideos mit Informationen zum Besuch und zum Filmprogramm.

Allgemeine Informationen

Das Internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte:

Eintrittskarten und Kinos:

Filmprogramm

Im Herbst 2021 finden Sie hier das Filmprogramm für Gehörlose mit Filmen, die deutsche Untertitel haben. Außerdem gibt es Videos mit Filmbeschreibungen in Gebärdensprache.

Save the date: NIHRFF 13 vom 27.9. – 4.10.2023

Die nächste große Festivalausgabe findet dieses Jahr vom 27. September bis zum 4. Oktober statt.

Filmeinreichung 2023

Bitte beachten Sie, dass wir dieses Jahr leider KEINE Einreichungen annehmen können. Unser Programm wird dieses Jahr komplett kuratiert.

Falls Sie Ihren Film bei anderen Menschenrechtsfilmfestivals einreichen möchten, ist das Human Rights Film Network die richtige Adresse. Dort finden Sie Informationen zu bevorstehenden Festivals weltweit und deren Einreichfristen.

NIHRFF WEEKENDER 2022

Vom 29. September bis zum 3. Oktober 2022 fand der NIHRFF Weekender im Filmhaus Nürnberg statt. Es war ein schönes Wochenende mit tollen Gästen und einer kleinen, aber feinen Auswahl an Filmen.

Das war NIHRFF 2021

Wir haben Eindrücke vom NIHRFF 2021 zusammengestellt und schwelgen in Erinnerungen.

NIHRFF bei YouTube: alle Filmgespräche des letzten Festivals zum Nachsehen

Alle Filmgespräche, die Konzerte und die Podiumsdiskussion von NIHRFF 12 findet man auf unserem YouTube Kanal zum nachsehen.

Einfach unseren Kanal abonnieren!

Die NIHRFF Preisträger:innen 2021

Internationaler Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte:
This Is Not A Burial, It’s A Resurrection (Lemohang Jeremiah Mosese)

Publikumspreis:
Herr Bachmann und seine Klasse (Maria Speth)

Preis der Open Eyes-Jugendjury:
Wem gehört mein Dorf? (Christoph Eder)

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Informationen zum Datenschutz

Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns ein besonderes Anliegen. Wir verarbeiten Ihre Daten daher ausschließlich auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen (DSGVO, TKG 2003). Weiter Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

ältere Beiträge

Gehörlose und schwerhörige Menschen sind beim Filmfestival der Menschenrechte herzlich willkommen.
Viele Filme werden mit deutschen Untertiteln gezeigt. Einige davon stellen wir Ihnen in unserer Broschüre vor, die Sie als PDF-Datei herunterladen können. Einige Filme stellen wir Ihnen in Gebärdenvideos vor.

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Gehörlose und schwerhörige Menschen sind beim Filmfestival der Menschenrechte herzlich willkommen.

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NIHRFF 2019 für Gehörlose

Gehörlose und schwerhörige Menschen sind beim Filmfestival der Menschenrechte herzlich willkommen.

Hier finden Sie Gebärdensprachvideos mit Informationen zum Besuch und zum Filmprogramm 2019.

Allgemeine Informationen

Das Internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte:

Eintrittskarten und Kinos:

Eröffnungsfeier

Die Eröffnung des Filmfestivals der Menschenrechte findet am 2. Oktober um 19.00 Uhr in der Tafelhalle Nürnberg statt und wird in DGS gedolmetscht.

Im Anschluss an die Eröffnung läuft der Eröffnungsfilm mit deutschen Untertiteln angepasst für Hörgeschädigte und Gehörlose.

Freikarten für die Eröffnung erhalten Sie an der Kulturinformation, Königstr. 93, Nürnberg.
Eine Induktionsschleife für Schwerhörige (nicht sitzplatzgebunden) ist vorhanden. Bei Bedarf an der Abendkasse erhältlich.

Filmprogramm

Eine Auswahl an Filmen mit Untertiteln haben wir in einem Flyer mit leichter Sprache zusammengestellt:

Über Bäume Reden – Eröffnungsfilm

Gott existiert, ihr Name ist Petrunya

Die Götter von Molenbeek

Die Hochzeitseinladung

Nachtreisende

Nieder mit den Machos

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Ehrengäste

Bis 2017 ehrte NIHRFF eine*n Vertreter*in der internationalen Filmbranche, die in besonderer Weise für die glaubwürdige Verbindung von großer Filmkunst und politisch-menschenrechtlichem Engagement steht, mit dem NIHRFF-Ehrenpreis.

2017

Vanessa Redgrave, britische Schauspielerin und Regisseurin

2015

Joshua Oppenheimer, amerikanischer Dokumentarfilmregisseur

2013

Mohammad Rasoulof, iranischer Regisseur

2011

„Die Umwelt ist heute wichtiger als je zuvor, weil der Mensch dabei ist unseren Planeten unbewohnbar zu machen. Das Krebsgeschwür unserer Zeit ist die Macht des Geldes. Ich freue mich die Schirmherrschaft diese Festivals zu übernehmen.“

2009

„Ich weiß nicht, wie man in der Welt von Poesie und poetischem Kino reden kann, wenn der Mensch, der Schöpfer der Poesie, in meinem Land kein Brot, keine Freiheit, nicht einmal die Poesie haben darf.
Heute ist die Zukunft des Weltfriedens mit der Zukunft der Demokratie im Iran eng verknüpft und die Zukunft der iranischen Demokratie ist verbunden mit der Kunst, den Medien und dem Kino in der ganzen Welt. Deswegen komme ich zu Eurem Filmfestival der Menschenrechte, damit wir zusammen einen Weg für Frieden und Demokratie finden.“

2007

„Krieg und Staatsterror durch die mächtigsten Nationen der Welt sind ein grundlegendes Zeichen unserer Zeit. Und so werden jene Rechte ignoriert, die wir im internationalen Recht und in der Genfer Konvention für immer vertrieft glaubten. Es fällt schwer, sich vorzustellen, dass uns solche illegalen Kriege aufs Neue zwingen, gegen Folter, Haft ohne Gerichtsverfahren und Massentötungen aufzubegehren. Nie war Ihr Festival zeitgemäßer.“

2005

„Film ist ein starkes Mittel, um für die einfachsten und doch unerreichbar scheinenden Menschenrechte zu kämpfen. Das NIHRFF ist auf lange Sicht eingestellt, auf Weitblick über Grenzen hinweg, aber auch auf das Naheliegende. Dieses Festival will keine Veranstaltung Gleichgesinnter sein, es muss nach außen dringen, muss Breschen schlagen und neue Freunde gewinnen, neue Mitstreiter für die Perspektive der Menschenrechte.“

2003

„Es ist notwendig, die Welt um uns herum aus einer anderen Perspektive, aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das Medium Film hilft uns dabei, sich ein Bild davon zu machen, unter welchen Bedingungen Menschen in anderen Ländern leben. Wir können viel aus den Geschichten lernen, die uns die Filme erzählen. Sie können uns im Alltag daran erinnern, nicht wegzusehen, sondern mit offenen Augen in die Welt zu blicken.“

2001

„Auch das Medium Film kann verleugnen, aber es kann uns auch von bisher unbekannten Schicksalen erzählen, uns neue Einblicke gewähren. Dieses Filmfestival leistet daher einen wichtigen Beitrag für die Menschenrechte. Mit der Verleihung des Nürnberger Filmpreises der Menschenrechte werden engagierte FilmemacherInnen ermutigt, weiter zu erzählen, und wir alle ermahnt, nicht wegzuschauen.“

1999

„Die Internationalen Filmtage der Menschenrechte in Nürnberg sind ein Hoffnungszeichen für all diejenigen, die sich vom Medium Film eine aufklärerische Funktion erwarten und das Verständnis von Film als einem Instrument der Erkenntnis nicht aufgeben wollen. Sie entsprechen einem moralischen Gebot, aber auch einem real vorhandenen Bedürfnis, das Filmmedium einzusetzen zur Information und Zeugenschaft, zur Erinnerung, zur Erweiterung des Horizonts, zur Schärfung des Blicks. Sie haben die Chance, durch ihre Programmauswahl deutlich zu machen, dass sich ein zeitkritischer Inhalt durchaus mit einer überzeugenden und modernen filmischen Form vereinbaren lässt, und dass solche Filme, die die aktuelle Thematik mit der adäquaten Form verbinden und dabei ästhetische Möglichkeiten des Mediums nutzen, die besten, wichtigsten und schönsten sind, die es in unserer filmischen Landschaft überhaupt geben kann.“

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Profil

Das Nuremberg International Human Rights Film Festival (NIHRFF) ist Deutschland größtes und wichtigstes Filmfestival zum Thema Menschenrechte. Seit 1999 präsentiert es alle zwei Jahre engagierte internationale Filmkunst.

Mit drei internationalen Wettbewerben, einer hochkarätigen Fachjury, rund 50 geladenen Filmschaffenden, vielen Angeboten für Branchenvertreter*innen und zahlreichen Premieren hat sich NIHRFF zu einem der renommiertesten thematischen Filmfestivals in Europa entwickelt.

NIHRFF ist regional verankert und international renommiert.

Mit rund 10.000 Besuchern pro Ausgabe ist es das publikumsträchtigste Filmfestival Nürnbergs. NIHRFF ist eine etablierte, regional positionierte Kulturveranstaltung, die international über die fränkisch-bayerischen Grenzen hinweg strahlt. Abseits der Hauptstädte Berlin und München präsentiert das Festival alle zwei Jahre ein anspruchsvolles Filmprogramm in einem professionellen Rahmen und in einer entspannt-anregenden Atmosphäre.

NIHRFF steht für Qualität.

NIHRFF bekennt sich uneingeschränkt zu Qualität – sei es in der Programmgestaltung mit stringenter kuratorischer Handschrift oder in organisatorischer Hinsicht.

NIHRFF ist niederschwellig.

NIHRFF versteht sich als niederschwelliges Filmevent, in alle Richtungen offen – für Publikum genauso wie für Fachgäste. Das Festival ist eine attraktive und kommunikative Plattform für Filmschaffende, Cineast*innen, Vertreter*innen der Filmbranche und Menschenrechtler*innen.

NIHRFF ist inklusiv.

Als Menschenrechtsfilmfestival erkennt NIHRFF das Recht jedes einzelnen Menschen an, an Kultur und am politisch-gesellschaftlichen Diskurs teilzuhaben. Für einkommensschwache Nürnberger Bürger*innen und Geflüchtete sind die Vorstellungen des Festivals kostenlos. 2015 hat das Festival mit der regionalen Gehörlosen-Community ein Konzept entwickelt und umgesetzt, um einen möglichst guten Festivalzugang für ein gehörloses oder schwerhöriges Publikum zu schaffen.

NIHRFF bildet.

Aus der Stadt der Menschenrechte heraus leistet NIHRFF mit seinem erfolgreichen Schulprojekt Open Eyes, seinen Filmgesprächen, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen einen wichtigen Beitrag zur Menschenrechtsbildung auf lokaler, bundesweiter sowie auf EU-Ebene. Die Aktivitäten des Schulprojekts Open Eyes (Schulvorstellungen, Jugendjury, Jugendreporter, Lehrerfortbildungen) haben es zum erfolgreichsten Schulfilmprogramm aller bayerischen Filmfestivals gemacht.

NIHRFF steht für internationale Kompetenz.

Das Festival ist eines der führenden Kompetenzzentren zum Thema Menschenrechte und Film weltweit. Sein auf Dialog, Solidarität und Nachhaltigkeit hin ausgerichtetes Festivalkonzept findet seine Fortsetzung in der Beratung und Unterstützung von Filmfestivals, Filmschaffenden, NGOs und Filminitiativen weltweit. Als gefragter Kooperationspartner kuratiert NIHRFF Filmreihen, Workshops und Podiumsdiskussionen für andere Filmfestivals und besetzt Juryposten weltweit.

NIHRFF gestaltet.

NIHRFF arbeitet seit Jahren in internationalen und regionalen Netzwerken, engagiert sich filmpolitisch und gestaltet so aktiv die Filmbranche mit.

Als Gründungsmitglied des Human Rights Film Network, einem Verband von rund 40 internationalen Menschenrechtsfilmfestivals, gestaltet NIHRFF aktiv die Filmbranche mit.

2014 gründete NIHRFF gemeinsam mit 17 anderen Festivals den Verband Bayerischer Filmfestivals, zu dessen erster Vorsitzenden NIHRFF-Leiterin Andrea Kuhn gewählt wurde.