LAND: Belgien, Burkina Faso, Kamerun JAHR: 2021 LÄNGE: 80 min
REGIE: Rosine Mbakam, Eléonore Yameogo, An Van Dienderen
SPRACHE(N): Französisch, Englisch, Abchasisch, Arabisch
UNTERTITEL: Englisch
PRODUZENT*IN: Natalie Gielen
KAMERA: Léo Lefèvre, Tristan Galand, Philippe Radoux
SCHNITT: Effi Weiss, Nina de Vroome, Geoffroy Cernaix
MUSIK: Simon Winsé
VORSTELLUNGEN
INHALT
Für PRISM lud die belgische Filmemacherin An van. Dienderen die in Brüssel lebende Rosine Mbakam aus Kamerun und die in Paris lebende Eléonore Yameogo aus Burkina Faso ein, um einen Film zu drehen, in dem die Unterschiede ihrer Hautfarbe als Ausgangspunkt dienen, um ihre Erfahrungen mit den Grenzen des Mediums zu erkunden. Denn die fotografischen Medien sind technologisch und ideologisch voreingenommen und bevorzugen die weiße Hautfarbe, indem diese als Belichtungsstandard benutzt wird und Grundlage der Kameraausbildung ist. Eine solche Weiß-Zentrierung bedeutet, dass die fotografischen Medien Weißsein voraussetzen, privilegieren und konstruieren.
PRISM problematisiert die Objektivität der Kamera und das Machtgefälle, das der technische Apparat vor dem Objektiv schafft und reflektiert zugleich andere rassistische Ungleichheiten in der Gesellschaft.
Rosine Mbakam
Rosine Mbakam wuchs in Kamerun auf. Sie fing zunächst bei COE (NGO) an, wo sie in Schnitt und Regie ausgebildet wurde. Für diese NGO realisierte sie mehrere Dokumentarfilme. 2003 trat sie dem Team von STV (Spectrum Television) bei, wo sie mehrere audiovisuelle Programme drehte. 2007 verließ sie Kamerun, um an der INSAS (Belgien) Film zu studieren. 2014 gründete sie gemeinsam mit Geoffroy Cernaix Tândor Productions. Ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm CHEZ JOLIE COIFFURE lief 2019 Internationalen Wettbewerb des NIHRFF.
Les portes du passé (2011), You will be my ally (2012), The Two Faces of a Bamileke Woman (2016), Chez Jolie Coiffure (2018), Delphine’s Prayers (2021), Prism (2021), Mambar Pierrette (2023)
Eléonore Yameogo
Eléonore Yameogo ist eine junge Filmemacherin aus Burkina Faso. Ihre Karriere begann an den Filmsets von Ouagadougou, wo sie praktische Erfahrungen sammelte, bevor sie in Burkina Faso, Belgien und Frankreich, wo sie derzeit lebt, Film studierte. THE ELEPHANT CEMETERY und PARIS MY PARADISE sind ihre beiden letzten Filme vor PRISM und beschäftigen sich mit existenziellen Themen zwischen Afrika und dem Westen.
Ouaga HH (2007), La main tendue (2008), Paris mon Paradis (2011), The Cemetery of Elephants (2018), Prism (2021), Le Galop (2023)
An Van Dienderen
An van. Dienderen ist eine Filmemacherin, die an der Schnittstelle zwischen Dokumentarfilm, Anthropologie und bildender Kunst arbeitet. Sie hat einen Abschluss in audiovisueller Kunst und promovierte in vergleichenden Kulturwissenschaften. Ihre Dokumentarfilme wurden weltweit ausgestrahlt und mit (inter)nationalen Preisen ausgezeichnet.
Yzer (1993), Coïtus (1995), Visitors of the Night (1998), Site, Portrait topographique de José Besprosvany (2000), Tu ne verras pas Verapaz (2002), The ephemerist. Pocket Librarian of the Veldstraat (2004)m Patrasche, A Dog of Flanders (2008), Cherry Blossoms (2013), Letter Home (2015), Lili (2015), Prism (2021)
PRODUKTION: Elektrischer Schnellseher, Tândor productions (tandor.prod@gmail.com)
WELTVERTRIEB: Andana Films (contact@andanafilms.com)