LAND: Irland JAHR: 2022 LÄNGE: 81 min
REGIE: Sinéad O’Shea
SPRACHE(N): English
UNTERTITEL: English
DREHBUCH: Sinéad O’Shea
PRODUZENT*IN: Sinéad O’Shea, Maya Derrington
KAMERA: Andrew Cummins, Brian Moore, Michael Lavelle, Enda O’Dowd
SCHNITT: Enda O’Dowd
MUSIK: George Brennan
VORSTELLUNGEN
INHALT
Regisseurin Sinéad O’Shea erforscht am Beispiel ihrer Heimatstadt Navan, wie sehr die irische Gesellschaft im 20. Jahrhundert von Missbrauch und Gewalt geprägt war. Betroffen waren diejenigen, die grundsätzlich als unerwünscht galten: Arme, unverheiratete Frauen, schutzlose Kinder. Triebfeder dieser Menschenrechtsverbrechen war oft die katholische Kirche, der sich die irische Politik lange Zeit in beispielloser Weise unterordnete. Am Beispiel von Opfern exzessiver Prügelstrafen und den berüchtigten Mutter-Kind-Heimen, in die unverheiratete Schwangere verbracht wurden, um unbemerkt zu entbinden, zeigt O’Shea welche Wunden diese Zeit geschlagen hat. Sie zeigt aber auch die Solidarität und Fürsorge, die Menschen selbst in diesen Zeiten angeboten und geleistet haben und den gemeinsamen erfolgreichen Kampf für Veränderung. Dabei ist die Feinfühligkeit der Regisseurin und das tiefe Vertrauen, das ihr die Protagonist*innen entgegenbringen, herausragend – genauso wie der stille Mut der Kämpferinnen für eine bessere Gesellschaft.
Sinéad O’Shea
Sinéad O’Shea ist eine preisgekrönte Filmemacherin und Autorin. Ihr erster Dokumentarfilm A MOTHER BRINGS HER SON TO BE SHOT hatte seine Premiere auf dem CPH:DOX 2018 und fand weltweit großen Anklang. Der Film war einer der erfolgreichsten Dokumentarfilmstarts in den irischen Kinos im Jahr 2018. Außerdem hat sie bei über 100 Filmen für Al Jazeera English, BBC, Channel 4 und RTE Regie geführt und als Produzentin mitgewirkt. Sie schreibt sowohl für die New York Times als auch für den Guardian.
A Mother Brings her Son to be Shot (2018), Pray for Our Sinners (2022)
PRODUKTION: SOS Productions (info@sosproductions.ie)
WELTVERTRIEB: Dogwoof (info@dogwoof.com)