Souad

Souad

REGIE: Ayten Amin LAND: Ägypten, Tunesien, Deutschland JAHR: 2021 SPRACHE(N): Arabisch UNTERTITEL: Deutsch, Englisch LÄNGE: 96 min

SEKTION: Internationales Forum 2021

VORSTELLUNGEN

INHALT
„Wie viele Identitäten können wir leben – in den Augen einer Zufallsbekanntschaft im Linienbus, im geschützten Kreis bester Freund:innen, in Bildern auf Social Media? Die 19-jährige Ägypterin Souad steht am Anfang ihres Erwachsenenlebens. In ihrem Alltag kämpfen die Lust am Ausloten neuer Freiräume mit den Erwartungen von Gesellschaft, Familie und Glaubensgemeinschaft, die sie verinnerlicht hat. Einerseits inszeniert sie am Smartphone heimlich ihr weltgewandtes Alter Ego und sucht online romantische Verbindungen, andererseits ist sie fleißige Studentin, gehorsame Tochter und große Schwester. Als sich Souads Vorstellungen von einem selbstbestimmten Leben zerschlagen, löst sich das geschäftige Rauschen ihrer widersprüchlichen Realitäten auf. Es gibt den Blick frei auf die Begegnung zweier Menschen, die nichts verbindet als ihre Beziehung zu Souad. Womöglich wird Souad erst jetzt, in dieser Begegnung, greifbar. Mit stilsicheren Tempiwechseln, im kunstvollen Kontrast von Verdichtung und Entschleunigung und mit großer Nähe zu ihren Figuren erzählt Ayten Amin von der Sehnsucht danach, einen anderen Menschen zu kennen und selbst erkannt zu werden.“ (Quelle: Berlinale, Panorama).

Mit diesem wunderbaren Spielfilm, der manchmal einen fast dokumentarischen Charakter hat, gelingt Ayten Amin ein höchst stimmiges Porträt einer jungen Generation in Ägypten und das komplexe feministische Sittengemälde eines Landes zwischen Tradition und Aufbruch.

BIOGRAPHIE
Ayten Amin wurde 1978 in Alexandria, Ägypten geboren. Sie studierte Filmkritik bei der Egyptian Cinema Writers and Critics Association und anschließend Film im Art Lab der American University in Kairo. Ihr Abschlussfilm HER MAN basierte auf einer Kurzgeschichte der ägyptischen Schriftstellerin Ahdaf Soueif und wurde beim Kurzfilmfestival Clermont-Ferrand in Frankreich und auf vielen weiteren Festivals gezeigt. Der Film TAHRIR 2011, den sie als Co-Regisseurin realisierte, wurde in Venedig uraufgeführt. Ihr Langfilmdebüt VILLA 69 wurde auf dem Abu Dhabi Film Festival, in Malmö und in Cannes gezeigt.

FILMOGRAPHIE
Her Man (2006), Spring 89 (2009), Tahrir 2011: The Good, the Bad and the Politician (2011), Villa 69 (2013), Souad (2021)

DREHBUCH: Mahmoud Ezzat, Ayten Amin PRODUZENT:IN: Sameh Awad KAMERA: Maged Nader SCHNITT: Khaled Moeit MUSIK: MIT: Bassant Ahmed, Basmala Elghaiesh, Hussein Ghanem, Hager Mahmoud

KONTAKTE PRODUKTION: Vivid Reels WELTVERTRIEB: Best Friend Forever Sales (sales@bffsales.eu)